ORIGINAL KARL MAY FILM KARTEN

"DER ÖLPRINZ"




Das ist der Ölprinz, ein skrupelloser Abenteurer, dem jedes Mittel recht ist, um in den Besitz von Land und Ölquellen zu kommen. Seine Helfer sind Mitglieder der Finders-Bande. So hat er jetzt auch diese beauftragt, den Scout Bill Forner abzufangen und zu töten.  (1)




Old Surehand, Winnetou und Old Wabble finden die Leiche Bill Forners. Da sie das Empfehlungsschreiben des Scout vermissen, ahnen sie ein Verbrechen. Old Surehand ist entschlossen, den Mörder zu suchen und reitet mit Old Wabble nach Tuscon. Winnetou reitet zu den Navajos.  (2)



Im Städtchen angekommen, fällt es Old Surehand nicht schwer, den falschen Scout zu stellen. Dieser, durch die Leiche des echten Bill Forner überführt, will in seiner Angst gestehen, wer sein Auftraggeber ist. Da fällt ein Schuß aus dem Hinterhalt, der falsche Scout ist tot.  (3)



Der Schuß kam aus Richtung Hotel. Trotz der drohenden Haltung der Finders-Bande verschafft sich Old Surehand Eintritt und dringt in das Zimmer des Ölprinzen vor. Er weiß, daß dieser der Auftraggeber ist, doch kann er ihm leider noch nichts nachweisen.  (4)



Im Hotel entsteht ein Tumult, der mit einer Schlägerei endet. Mitglieder der Finders-Bande, die mit dem jungen Forsythe gepokert haben, sind dahinter gekommen, daß Forsythe ein Falschspieler ist. Der Ölprinz rettet den jungen Mann aus dieser Situation.  (5)



Old Surehand drängt den Treckführer Campbell, sofort aufzubrechen, jedoch die Nachricht zu verbreiten, daß sie das Städtchen erst morgen verlassen werden. Old Wabble soll den Treck begleiten, wogegen er, Old Surehand, sich mit Winnetou treffen will.  (6)



Unterdessen weilt Winnetou im Lager der Navajos. Er kann den Häuptling von den friedlichen Absichten der weißen Siedler, die sich am Shelly-See niederlassen wollen, überzeugen. Auch Mokaschi, der Häuptling der Comanchen, überredet er, das Land zu überlassen.  (7)



Der Treck hat verabredungsgemäß die erste Etappe am Fluß erreicht. Heimlich schleicht sich der junge Forsythe aus dem Lager und trifft sich mit Mitgliedern der Finders-Bande im Blockhaus. Hier empfängt er seine Instruktionen, denn die Bande soll nachts die Wagenburg überfallen.  (8)



Forsythe, zwar ein Falschspieler, jedoch kein Verbrecher, unterrichtet Old Surehand von den Absichten der Finders-Bande. Als die Bande angreift, wird sie von den vorbereiteten Siedlern mit Schüssen und rollenden Feuerrädern vertrieben.  (9)



Im Lager der Comanchen erzählt der Ölprinz dem Häuptling, daß einer der Siedler im Besitz eines Silberdollar-Sackes ist. Dies muß der einzig Überlebende des Überfalls auf eine Postkutsche sein.  (10)



Daraufhin reitet Häuptling Mokaschi mit seinem Sohn zur Wagenburg der Siedler. Er will Gewißheit haben, ob Winnetou - als er versicherte, die Siedler seien arm - die Wahrheit gesprochen hat.  (11)




Im Lager der Siedler angekommen, berichtet Häuptling Mokaschi, was der Ölprinz ihm erzählt hat. Winnetou, Old Surehand und Campbell versichern nochmals, daß sie kein Geld besitzen. Es wird dem Häuptling freigestellt, die Wagen zu durchsuchen.  (12)



Als des Häuptlings Sohn, der die Wagen durchsucht, in Bergmanns Reisetruhe den Geldsack findet, durchbohrt ihn ein Wurfmesser. Nun ist der Häuptling von der Unaufrichtigkeit der Weißen und Winnetous Doppelzüngigkeit überzeugt und schwört grausame Rache.  (13)


Old Surehand und Old Wabble brechen sofort auf, um den Mörder zu verfolgen. Sie wissen, wer ein Wurfmesser trägt und wer der Auftraggeber ist. Winnetou bleibt traurig im Lager der Siedler zurück.  (14)



Der Ölprinz ist mit seinem Diener Knife am Shelly-See angekommen. Dort trifft er den Präsidenten der Arizona Commercial Bank und dessen Sekretär. Nachdem er dem Direktor fingierte Ölquellen vorgeführt hat, verkauft er ihm diese für 75000 Dollar. Beide läßt er umbringen.  (15)





Im Siedler-Lager hat man Vorkehrungen getroffen, Frauen und Kinder aus Sicherheitsgründen per Floß auf das jenseitige Ufer zu bringen. Kaum beladen, reißt das Seil. Durch Stromschnellen davongetragen, rast das Floß flußabwärts. Winnetou versucht, das Floß an Land zu bringen.  (16)



Endlich gelingt es Winnetou, en einem Felsen Halt zu bekommen, doch der Fluß ist stärker und entreißt ihm das Floß. Er kann nur Frau Ebersbach und zwei Kinder retten, wogegen Lizzy und der junge Forsythe mit einem anderen Kind auf dem Floß davonjagen.  (17)



In Windeseile erklimmt Winnetou das steile Ufer und stößt auf Old Surehand, der das Drama beobachtet hat. Beide sind sich einig, daß sie das Floß vor den Stromschnellen erreichen müssen, denn sonst sind die drei Insassen verloren.  (18)



Winnetou kauert an der ersten Stromschnelle und erwartet das Floß. Es gelingt ihm an einer seichten Stelle, Lizzy und das Kind zu retten.  (19)





Tapfer hält sich der junge Forsythe auf dem Floß. Old Surehand hat eine vorspringende Klippe erreicht. Rechtzeitig kann er sein Lasso dem jungen Forsythe zuwerfen und ihn an Land ziehen. Krachend stürzt das leere Floß den Wasserfall hinab.  (20)



Der Ölprinz, im Besitz des Schecks, hat es eilig, in die Stadt zurückzukommen. In Begleitung von Knife wählt er als Abkürzung eine Hängebrücke. Da überrascht ihn Old Surehand. Durch Zerschießen der Sprossen zwingt er beide zurückzukommen.  (21)



Von Old Surehand bewacht, sitzt der gefesselte Ölprinz am Boden. Old Wabble soll auf Knife achtgeben. Doch dieser entledigt sich heimlich der Fesseln mit Hilfe seines Messers und verschwindet im dichten Buschwerk.  (22)



Old Surehand und Old Wabble suchen den entflohenen Knife. Old Surehand weiß, daß er ihn unbedingt finden muß und daß vor allen Dingen die Zeit eilt, denn in wenigen Stunden senkt sich der Tag.  (23)



Old Surehand sucht im dichten Gebüsch nach dem Gegner. Da hört er plötzlich hinter sich ein Geräusch. Knife greift mit gezogenem Messer an! Ein harter Kampf beginnt.   (24)



Der Kampf schwankt hin und her. Da gelingt es Old Surehand, Knife das Messer zu entwenden und ihn mit einem Faustschlag niederzustrecken. Nun heißt es auf schnellstem Wege ins Lager der Siedler zu kommen, um diese zu retten.  (25)



Der Tag senkt sich. Bald ist die Frist vorbei, die der Häuptling der Comanchen gestellt hat. Winnetou weiß, was dies bedeutet. Die Comanchen haben bereits auf der Hügelkette Aufstellung genommen. Da bietet Winnetou sein Leben für das der Siedler an.  ( 26)



Die gestellte Frist ist verstrichen. Von allen Seiten fliegen brennende Pfeile in die Wagenburg. Soll dies das Ende der Siedler sein?  (27)






Winnetou weiß, daß es keinen Sinn hat, sich dieses Angriffs zu erwehren. Da taucht in letzter Minute Old Surehand mit dem Ölprinzen und Knife auf. Sofort wird dem Kampf Einhalt geboten.  (28)



Old Surehand hat sein Versprechen gehalten. Mit dem toten Knife bringt er dem Häuptling den Mörder seines Sohnes. Aus Angst vor der Rache beteuert der feige Ölprinz, von all dem nichts gewußt zu haben.  (29)



Der Beweis, daß nur Knife der Mörder sein kann, ist das Messer, das der Häuptling aufgehoben hat. Es paßt genau in die Scheide, die Knife am Arm getragen hat.  (30)



Der Ölprinz mag noch so sehr seine Unschuld beteuern, jeder weiß, daß er der Auftraggeber des Mordes war. Häuptling Mokaschi fordert seine Rache. Von zwei Indianern gejagt, entgeht der Ölprinz nicht seinem Schicksal.  (31)



Ein neuer Tag beginnt und somit neues Leben. Glücklich über den guten Ausgang des Abenteuers wird der Treck zum Shelly-See ziehen. Winnetou, Old Surehand und Old Wabble rufen sich »auf Wiedersehen« zu.  (32)


ALLE ORIGINAL-BILDER AUS DEM ULTRASCOPE-FARBFILM NACH DEM GLEICHNAMIGEN ROMAN VON KARL MAY "DER ÖLPRINZ"
COPYRIGHT ©1965
PRODUKTION: RIALTO-FILM/ JADRAN-FILM
VERLEIH: CONSTANTIN-FILM

© 1965 BY ISV (ILSE-STERN-VERLAG), MÜNCHEN